Aktive Überwachung (wachsames Abwarten)
Wenn ein NET keine Symptome oder Probleme verursacht und die Krankheit stabil ist, wird der Tumor häufig als niedriggradig (G1) klassifiziert. In diesem Fall empfiehlt Ihr Arzt/Ihre Ärztin möglicherweise eine aktive Überwachung als sinnvollste Strategie. Die Behandlung sollte Ihre Lebensqualität verbessern. In bestimmten Fällen bedeutet das den Verzicht auf eine unnötige Behandlung, die möglicherweise Nebenwirkungen hat und Ihr Alltagsleben beeinträchtigt.
Aktive Überwachung (auch als wachsames Abwarten bezeichnet) bedeutet keineswegs, dass gar nichts unternommen wird. Vielmehr werden Ihr Zustand und die weitere Entwicklung Ihres NET durch regelmäßige Tests und Untersuchungen engmaschig überwacht. Es ist verständlich, dass Sie das Gefühl haben, unbedingt etwas gegen den Tumor unternehmen zu wollen. Bedenken Sie jedoch, dass die aktive Überwachung eine gute Option ist, die für Sie im Moment vielleicht sogar die beste Lösung darstellt. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin darüber, ob diese Option für Sie in Frage kommt.