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Auf sich selbst achten, während man eine Person mit NET betreut

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Auf sich selbst achten, während man eine Person mit NET betreut

Was kann ich tun, um mein eigenes Wohlbefinden zu fördern?

Die Pflege einer Ihnen nahestehende Person mit NET kann eine komplexe und anspruchsvolle Aufgabe sein, die viel Zeit, Energie und Mittel in Anspruch nimmt.1 Viele Menschen geraten in einen Kreislauf aus Erschöpfung und Überforderung, weil sie versuchen, die Pflegeaufgaben mit ihrem eigenen Alltag und ihrem Berufsleben zu vereinbaren. Sie sind möglicherweise so sehr auf die Bedürfnisse der von ihnen betreuten Personen konzentriert, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse vergessen und sogar Beschwerden wie Stress, Krankheit, Schlafmangel, Wut und Depressionen ignorieren.2 Studien haben gezeigt, dass Pflegepersonen häufig über größere Probleme mit ihrem psychischen/emotionalen Wohlbefinden und ihrer körperlichen Gesundheit berichten als Nicht-Pflegepersonen.3

Daher ist es wichtig, bei der Pflege anderer auch seine eigenen Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren. Wenn Sie selbst bei guter Gesundheit sind, fällt es Ihnen möglicherweise leichter, die von Ihnen gepflegte Person besser zu unterstützen.

Hier einige Tipps, wie Sie Ihr eigenes Wohlbefinden fördern können:

  • Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, ruhen Sie sich ausreichend aus und legen Sie regelmäßig Pausen ein, auch wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind.

  • Planen Sie Zeit ein für Ihre Hobbys und sozialen Aktivitäten, wie Besuche bei anderen Menschen, Radfahren, Lesen, Spazierengehen oder alles, was Ihnen Freude bereitet.

  • Vergessen Sie nicht Ihre körperlichen Bedürfnisse wie Essen und ausreichend Schlaf.

  • Achten Sie auf Ihre eigene Gesundheit und halten Sie Ihre Arzttermine und die Einnahme Ihrer Medikamente ein.

  • Würdigen Sie Ihre Bemühungen – durch Ihre Pflege leisten Sie einen großen Beitrag und tun das Beste, was Sie können.

  • Das Gespräch mit jemandem in einer ähnlichen Situation, der versteht, was Sie durchmachen, kann Ihnen etwas Erleichterung verschaffen.

  • Wenn Sie sich erschöpft, gestresst oder depressiv fühlen oder Schlafstörungen haben, ist es wichtig, auf diese Symptome zu achten und bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Um Hilfe und Unterstützung bitten

Während Sie eine Ihnen nahestehende Person mit NET pflegen, kann es sich manchmal so anfühlen, als hätten Sie sich mehr zugemutet, als Sie bewältigen können. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen alles über den Kopf wächst und Sie es alleine nicht mehr schaffen, scheuen Sie sich nicht, um Hilfe zu bitten.

Die Unterstützung anderer kann Ihnen helfen, gesünder zu bleiben und langfristig mehr Energie zu haben. Außerdem können andere Menschen Ihnen möglicherweise bei Dingen helfen, für die Sie keine Zeit haben oder für die Ihnen die Fähigkeiten fehlen.4 Bitten Sie Familie und Freund:innen um Unterstützung und nutzen Sie die verfügbaren Ressourcen in Ihrer Gemeinde, um sich ein eigenes Unterstützungsnetzwerk aufzubauen. Es gibt viele Menschen, die Ihnen in dieser schwierigen Zeit das Leben erleichtern können.

Wenn Familienangehörige und Freund:innen ihre Hilfe anbieten, überlegen Sie sich, welche Aufgaben Sie delegieren können, und geben Sie konkret an, welche Art von Unterstützung Sie benötigen. Möglicherweise benötigen Sie Hilfe bei solchen Aufgaben wie Kochen, Putzen, Einkaufen oder Apothekenbesuchen. Fragen Sie, wann und wie lange diese Helfer:innen verfügbar sind und welche Aufgaben sie bevorzugen. Es kann hilfreich sein, einen Zeitplan zu erstellen, wer für welche Aufgabe verantwortlich ist. Es kann auch sinnvoll sein, eine Liste mit möglichen Aufgaben zu erstellen, die in naher Zukunft erledigt werden müssen, um vorausschauend zu planen.

Wenn die Krankheit der Ihnen nahestehenden Person fortgeschritten ist und die Unterstützung durch die Familie nicht mehr ausreicht, sollten Sie sich nicht schuldig fühlen, andere Unterstützungsmöglichkeiten in Betracht zu ziehen. Sozialdienste, wie z. B. die Lieferung von Mahlzeiten oder Transportleistungen, können eine gewisse Entlastung bieten. In einigen Fällen können auch professionelle häusliche Pflegedienste oder eine Haushaltshilfe, die Patient:innen bei den Aktivitäten des täglichen Lebens in ihrem eigenen Zuhause unterstützt, eine Option sein. Wenn Sie der Meinung sind, dass eine Betreuung außerhalb des eigenen Zuhauses die beste Lösung ist, könnten Sie eine Einrichtung für betreutes Wohnen, eine Tagespflege für Erwachsene oder eine stationäre Pflege als weitere Option ins Auge fassen.

Insgesamt ist es wichtig, offen und ehrlich mit der Person umzugehen, die Sie pflegen. Sprechen Sie über Ihre Bedürfnisse, setzen Sie persönliche Grenzen und versuchen Sie, wichtige Entscheidungen über die Pflege nach Möglichkeit gemeinsam zu treffen.

Selbsthilfegruppen für Familienangehörige und Freund:innen

Der Kontakt zu anderen Menschen, die verstehen, was Sie durchmachen, ist wichtig, um Ihre Kraft zu erhalten.

Selbsthilfegruppen für Familienangehörige und Freund:innen, die eine ihnen nahestehende Person betreuen, sind eine gute Möglichkeit, Gefühle, Bedürfnisse, Erfahrungen und Sorgen auszutauschen und praktische Tipps zu erhalten, die das Leben ein wenig erleichtern. In diesen Selbsthilfegruppen können Menschen in ähnlichen Situationen Kontakte knüpfen, ein Gemeinschaftsgefühl entwickeln, sich verstanden und weniger allein fühlen.

Wenn Sie eine lokale Selbsthilfegruppe für Familienangehörige und Freund:innen suchen, können Sie sich an das medizinische Team oder das Krankenhauspersonal der Ihnen nahestehenden Person wenden und fragen, ob es eine Gruppe gibt, die sie empfehlen können.

Werfen Sie auch einmal einen Blick auf unsere Seite Patientenverbände (PAG), die eine detaillierte Übersicht und Links zu mehreren Patientenorganisationen enthält. Einige davon bieten möglicherweise speziell auf Familienangehörige und Freund:innen zugeschnittene Unterstützung an.

Literatur

  1. Chua GP., et al. Caregivers of cancer patients: what are their information-seeking behaviours and resource preferences? Ecancermedicalscience 2020;14:1068.

  2. Sklenarova H., et al. When do we need to care about the caregiver? Supportive care needs, anxiety, and depression among informal caregivers of patients with cancer and cancer survivors. Cancer 2015;121:1513–1519.

  3. Roth DL., et al. Family caregiving and emotional strain: associations with quality of life in a large national sample of middle-aged and older adults. Qual Life Res Int J Qual Life Asp Treat Care Rehabil 2009;18:679–688.

  4. Caring for the Caregiver. National Cancer Institute (NCI). 2019. Available at: https://www.cancer.gov/publications/patient-education/caring-for-the-caregiver. Accessed May 23, 2024.

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